Nachhaltiges Konto - S-Markt & Mehrwert
Die Transformation hin zur Klimaneutralität durchdringt alle Lebensbereiche und fordert vom Unternehmen bis zum Privathaushalt eine enorme Kraftanstrengung.
Als eine der tragenden Säulen der deutschen Kreditwirtschaft kommt der Sparkassen-Finanzgruppe hier eine Doppelrolle zu. Neben der Umsetzung der eigenen Transformation hin zur Klimaneutralität ist sie auch dabei gefragt, ihre Kunden hierbei zu unterstützen. Sei es durch die Finanzierung entsprechender Maßnahmen in Kundenunternehmen, Unterstützung mit Know-how oder durch passende Produktlösungen und Dienstleistungen. Hierzu hat sich ein großer Teil der Institute mittels einer Selbstverpflichtung bekannt.
Innerhalb der Finanzgruppe unterstützt der Deutsche Sparkassenverlag mit seinen Tochterunternehmen innerhalb der DSV-Gruppe die Institute und Verbundunternehmen als spezialisierter Lösungsanbieter bei dieser herausfordernden Aufgabe.
Über eine große Zahl von Projekten verteilt, entwickeln wir derzeit neue Produkte und Dienstleistungen, um den Sparkassen die richtigen Werkzeuge für die sich ändernde Marktsituation an die Hand zu geben. Ausgehend von der Selbstverpflichtung der Sparkassen und dem Wunsch, die Kunden bei ihrer Transformation zu unterstützen, arbeitet die S-Markt & Mehrwert (S-MM) derzeit an einer praxistauglichen Lösung für ein klimaneutrales Girokonto.
Am Anfang steht die Bilanzierung der erzeugten klimaschädlichen Emissionen. Hierfür wird jeder relevante Prozess für die Eröffnung, den Betrieb und die Führung eines Girokontos bei einer Sparkasse betrachtet.
„Dabei hören wir nicht hinter der Filialtür der Sparkasse auf. Wir beziehen auch mit ein, was der Kunde mit seinem Konto tut. Wie oft kommt er in die Filiale? Wie macht er seine Überweisungen? Wie weit muss er fahren, um mit seiner Ansprechperson zu sprechen? Und wieviel Emissionen verursacht das unter dem Strich? Gleichzeitig müssen wir die Lieferketten der Sparkassen betrachten. Wieviel Treibhausgase verursacht die Produktion einer Sparkassenkarte und wie kommt sie zum Kunden. Dieses Projekt hat viele spannende Facetten und komplexe Zusammenhänge, die es alle einzubeziehen gilt.“
Stephan May – Produktmanager bei der S-Markt und Mehrwert
Sobald der Klimafußabdruck bekannt ist, geht es darum, die Prozesse und Abläufe der Sparkasse auf die Einsparung von Treibhausgasemissionen hin zu optimieren. Gleichzeitig braucht jede Sparkasse einen genauen Plan, wie sie möglichst schnell aus eigener Kraft klimaneutral, d.h. ohne jegliche Emission von Co2-Äquivalenten, arbeiten kann.
„An diesem Punkt wissen wir dann genau, wie viele Treibhausgasemissionen zunächst nicht vermeidbar sind und kompensiert werden müssen. Wichtig ist, dass die Sparkasse einen Fahrplan hat, um diese Restemissionen zukünftig Schritt für Schritt weiter auf ´Netto Null´ zu reduzieren. Unser Produkt kann nur eine Übergangslösung sein bis langfristige Maßnahmen greifen.“
Victoria Mezger – Teamleiterin Business Development bei der S-Markt und Mehrwert
Die nach Ausschöpfung aller kurzfristig möglichen Maßnahmen verbleibenden Emissionen werden am Ende des Prozesses über die Finanzierung von weltweiten Projekten zur Emissionsreduzierung kompensiert.
„Der Gedanke dahinter ist, dass es keine Rolle spielt, wo auf der Welt die Emissionen eingespart werden. In anderen Regionen ist es teilweise sehr viel effizienter in Klimaschutzprojekte zu investieren und es können deutlich mehr Emissionen je Euro reduziert werden.
Nebenbei haben viele der Vorhaben auch eine soziale Komponente. Wenn z.B. den Bewohner:innen der afrikanischen Savanne neue Tiefbrunnen zur Verfügung gestellt werden, müssen sie zukünftig nicht mehr mühsam Holz beschaffen, um das Oberflächenwassser abzukochen. Das erleichtert den dortigen Alltag enorm. Aber es gibt auch viele andere Projekte. Effiziente Kochöfen oder neue Windkraftanlagen, um Kohlekraftwerke zu ersetzen oder überhaupt eine Elektrifizierung zu ermöglichen.“
Lea Olenczuk – Duale Studentin im Business Development der S-Markt und Mehrwert
Diese Reduzierungsprojekte werden über Klimazertifikate verbrieft und über ein öffentlich zugängliches Register verwaltet. Hier kann man direkt nachvollziehen, wer welche Zertifikate gekauft und verbraucht hat. Ganz transparent. Wir setzen auf Projekte mit dem höchsten Qualitätsstandard.
Am Ende kann der Endkunde der Sparkasse oder Landesbank sein Konto vollkommen klimaneutral nutzen – mit gutem Gewissen.
DSV-Gruppe Karriereblog
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