Wo stehen wir heute mit der ZIMDB?

Sie hat sich etabliert als digitales Fundament für das Thema Immobilie von circa 350 Instituten: eine gemeinsame Analysebasis mit normierten Daten, weiteren Datenquellen, einheitlichen Algorithmen und standardisierten Prozessen. Damit verfügt die Finanzgruppe über enormes Know-how und viel Handlungsspielraum beim Digitalisieren ihres Immobiliengeschäfts. Mit den bereits realisierten Anwendungen lässt sich effizienter arbeiten, das zeigt das teilautomatisierte Erstellen des Marktschwankungsberichts. Hinzu kommen neue Synergien im Kontakt mit den Aufsichtsbehörden.

Was steht als nächstes an?

Bisher lag unser Fokus stark auf den regulatorisch geprägten Aufgaben. Man denke nur an den dynamischen Immobilienmarkt und die Notwendigkeit, frühzeitig Anzeichen einer Blase zu erkennen. Das ist existenziell für Institute und ihre Kunden. Wir fokussieren aber auch das vertriebliche Potenzial, das in den Daten und institutsübergreifenden Analysemöglichkeiten der ZIMDB steckt. Mit anderen Initiativen und Projekten in der Finanzgruppe sind wir dran, den Einsatz von Data Analytics auf der Objekt- und Marktebene samt Use Cases herauszuarbeiten. Anspruch ist es, die ZIMDB als Drehscheibe für Innovationen im digitalen Ökosystem Immobilie zu etablieren und konsequent mit dem gesamten Angebot rund um die Immobilie zu vernetzen.

Welches Zukunftsthema hat Priorität?

Ganz klar die Nachhaltigkeit. Bis 2050 strebt die Regierung einen fast klimaneutralen Gebäudebestand an. Die Chance der Finanzgruppe bei der Sanierung von Bestandsimmobilien bezifferte der DSGV auf 300 Milliarden Euro Kreditvolumen. Um das Geschäftsfeld Grüne Baufinanzierung perspektivisch aufzubauen, wurden die relevanten Daten zur ökologischen Bewertung von Immobilien erstmals identifiziert. Diese gilt es analytisch aufzubereiten und zu nutzen. Passende Lösungsansätze helfen, die Klimaziele zu erreichen: Eigentümer sollen nicht nur Energie sparen, sondern auch langfristig den Geldbeutel schonen können. Etwa mit unserer Lösung fürs automatisierte Auslesen von Energieausweisen, um Modernisierungsimpulse und Fördermöglichkeiten zu identifizieren.