Grüne Nachfrage wächst

INTERVIEW MIT GIZEM AKTAS: Über Lösungen für Sparkassen spricht die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Sparkassen-Einkaufsgesellschaft.

Gizem Aktas

Wie nachhaltig kaufen Sparkassen aktuell ein?

Jede Sparkasse ist anders, hat ganz eigene Rahmenbedingungen und Anforderungen. Aber wir merken, dass die nachhaltige Beschaffung bei allen Instituten ins Zentrum gerückt ist: Sparkassen entdecken immer mehr Bereiche, um ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Das reicht von der Umstellung auf Öko-Papier und müllfrei geliefertem Bio-Fairtrade-Kaffee bis zur Einführung umfassender Mobilitätskonzepte für die Mitarbeitenden. Als zentraler Einkäufer der Sparkassen haben wir uns frühzeitig auf diese Entwicklung eingestellt.

Wo steckt noch mehr Sparpotenzial?

Auch darauf gibt es keine pauschale Antwort. Sparkassen können an unzähligen Stellschrauben ansetzen, doch kaum eine Lösung taugt für alle Institute gleichermaßen – schnell lässt sich da der Überblick verlieren. Mit dem CO2-Kalkulator bieten wir Sparkassen ein Tool an, das aufzeigt, mit welchen Mitteln in welchem Zeitraum welche Einsparpotenziale umsetzbar sind. Und natürlich unterstützen wir mit Beschaffungsangeboten den CO2-neutralen Geschäftsbetrieb: Wir listen schon jetzt über 10.000 nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Tendenz steigend. Als Mengenbündeler der Sparkassen-Finanzgruppe bieten wir alles zu attraktiven Preisen.

Welche Themen stehen verstärkt im Fokus?

Alles rund um moderne Mobilität! Immer mehr Sparkassen forcieren den Auf- und Ausbau öffentlicher und halböffentlicher Ladeinfrastuktur. Oder ergänzen ihren klassischen und aufwandsintensiven Fuhrpark durch S-Carsharing. Das spart nicht nur Kosten, es reduziert auch die Anzahl der Fahrzeuge und schont so die Umwelt. Eine Befragung von Mitarbeitenden der Sparkasse Heidelberg zeigt, was noch wichtig ist: Job-Tickets und -Räder sowie E-Autos für die Firmenflotte sind stark gefragt. Diese Maßnahmen helfen nicht nur bei der Reduktion des CO2-Austoßes, sondern steigern auch die Arbeitgeberattraktivität. Egal, welche Lösungen letztlich umgesetzt werden, wir unterstützen die Institute in allen Bereichen. Kein Wunder also, dass 100 Prozent aller Sparkassen Angebote unseres Mobility-Teams nutzen.

Was tut man bei begrenzten Mitteln?

Eine Stärke unserer Finanzgruppe ist es, große Herausforderungen, die einzelne Institute überfordern könnten, gemeinsam anzugehen. Wir können Lösungen standardisieren, Bedarfe bündeln und so die Kosten für alle senken. Für eine effiziente, nachhaltige Beschaffung ist auch wichtig zu wissen, wo das eigene Institut steht und wo es hinwill. Dafür lohnt sich die Analyse mit dem CO2-Kalkulator. Auf Basis dieser erstellen wir gemeinsam mit der Sparkasse bedarfsgerechte und bezahlbare Lösungen für jedes Budget.

Ansprechperson für Journalist:innen
Andrea Steinwedel

Referentin Konzernkommunikation


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