Fallabschließender Dialog
INTERVIEW MIT CHRISTINA MARTIN: Über die Vorteile und Chancen der Outbound-Telefonie im Marketing-Mix.
Welche Ziele erfüllt Outbound-Telefonie heute?
Aktives Telefon-Marketing dient wesentlich der Kontaktpflege und bringt Kund:innen in die Beratungsräume der Sparkassen. Ganz im Sinne des Betreuungsauftrags der Institute können wir auf diesem Weg die Zielgruppen vom Nutzen einer Beratung überzeugen. Und wenn im Gespräch Fragen oder Einwände aufkommen, lassen sich diese sofort klären und ausräumen. Am Ende stehen der Beratungstermin oder auch der Produktverkauf. Um den Produktabsatz bei den Sparkassen zu steigern, bauen wir künftig mit ihnen die fallabschließende Direktvermarktung weiter aus.
Bei welchen Produkten funktioniert das besonders gut?
Erfahrungsgemäß gut beim Vertrieb von Kreditkarten. Die Anrufe sehen wir als fallabschließende Kontakte – das bedeutet, Kund:innen sagen ‚Ja‘ zur neuen Kreditkarte oder zum Karten-Upgrade. Dann erfassen wir den Verkauf in OSPlus, und die Karte wird produziert und versendet. Somit entfällt in der Sparkasse die Nachbearbeitung. Die Conversion-Rate liegt hier zwischen 20 und 25 Prozent.
Welche Zielgruppen lassen sich mit Outbound-Telefonie ansprechen?
Prinzipiell alle Zielgruppen, von jung bis alt. All diejenigen, die auf anderen Wegen nicht erreicht werden können, weil sie etwa auf Briefe und Mailings nicht reagieren oder kein Online-Banking nutzen und deshalb keine Mails im E-Postfach erhalten. Dann klingeln wir im Auftrag der Sparkasse an und ‚kümmern‘ uns, indem wir etwa die Einwilligungen für die aktive werbliche Kommunikation einholen oder die Zustimmung zu den AGB- und Preisänderungen.
Ein Erfolgsbeispiel?
Häufig unterstützen wir, wenn es um die Anpassung von Girokonten und Preismodellen im Rahmen der AGB-Änderung geht. So haben wir unter anderem 113.000 Zielkundenadressen für fünf Sparkassen bearbeitet. Die rund 62.000 erreichten Kund:innen stehen für eine Kontaktquote von 54,8 Prozent. Davon überzeugten wir 19.000 im Telefonat von einem Wechsel in ein neues Preismodell. Damit liegt die Conversion-Rate bei 30,6 Prozent.
Referentin Konzernkommunikation
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